Mietschuldenfreiheitsbescheinigung 2024: Vorlage als PDF & Word

Eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ist ein Dokument, das vom Vermieter ausgestellt wird und bestätigt, dass der Mieter seine Miete stets pünktlich und vollständig bezahlt hat, wodurch keine Mietschulden bestehen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung bestätigt die pünktlichen Mietzahlungen eines Mieters und ist ein wichtiges Dokument für die Wohnungssuche.

  • Vermieter sind nicht gesetzlich verpflichtet, diese Bescheinigung auszustellen; Mieter können alternative Nachweise wie Kontoauszüge oder Quittungen verlangen.

  • Eine gut vorbereitete Bewerbung mit relevanten Dokumenten, einschließlich der Mietschuldenfreiheitsbescheinigung und weiteren Nachweisen, erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Wohnungsbewerbung.

  • Die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung stärkt das Vertrauen zwischen Mieter und Vermieter und minimiert mögliche Risiken.

  • Falls der Vermieter die Bescheinigung verweigert, können Kontoauszüge oder eine SCHUFA-Auskunft als Alternativen dienen.

  • Eine aktuelle Mietschuldenfreiheitsbescheinigung (nicht älter als 3 bis 6 Monate) ist für die meisten Vermieter relevant und hilfreich.

Inhaltsverzeichnis
Mietschuldenfreiheitsbescheinigung Vorlage

Was ist eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung?

Eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ist ein Dokument, das bescheinigt, dass ein Mieter stets pünktlich und vollständig seine Mietzahlungen geleistet hat. Diese Bescheinigung ist besonders wichtig, wenn man in eine neue Wohnung ziehen möchte, da viele Vermieter dieses Dokument als Nachweis für die Bonität und Zahlungsmoral verlangen.

Das Dokument enthält wesentliche Informationen wie den Namen und die Adresse des Mieters sowie die Dauer des Mietverhältnisses. Der Zweck ist klar: Es soll dem neuen Vermieter zeigen, dass der Mieter zuverlässig ist und keine Mietschulden hat. Dies hilft, das Vertrauen zwischen Mieter und Vermieter zu stärken und mögliche Risiken zu minimieren. Der Vordruck unterstützt dabei, alle relevanten Informationen zu sammeln.

Für Mieter ist die Mietschuldenfreiheitsbescheinigungen ein wertvolles Instrument, um ihre Zahlungsfähigkeit und Zuverlässigkeit nachzuweisen. In Zeiten, in denen die SCHUFA-Auskunft eine zentrale Rolle bei der Bonitätsprüfung spielt, ergänzt diese Bescheinigung das Bild der finanziellen Stabilität eines Mieters.

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Wer stellt die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung aus?

Die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung wird in der Regel vom bisherigen Vermieter eine mietschuldenfreiheitsbescheinigung oder der Hausverwaltung ausgestellt. Es ist wichtig zu wissen, dass Vermieter nicht gesetzlich verpflichtet sind, dieses Dokument auszustellen. Dies bedeutet, dass Mieter keinen rechtlichen Anspruch auf die Bescheinigung haben, was zu Herausforderungen führen kann, wenn der Vermieter sich weigert.

In solchen Fällen können Mieter lediglich eine Quittung gemäß § 368 BGB verlangen, die die geleisteten Mietzahlungen bestätigt. Diese Quittung kann dann dem neuen Vermieter als Nachweis vorgelegt werden. Es ist ratsam, den bisherigen Vermieter freundlich und frühzeitig um die Ausstellung der Bescheinigung zu bitten, um mögliche Verzögerungen zu vermeiden. Zudem sollte der bisherige Vermieter informiert werden.

Die Ausstellung der Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ist ein wichtiger Schritt im Prozess der Wohnungssuche. Wenn der Vermieter die Ausstellung verweigert, gibt es alternative Möglichkeiten, die Mietzahlungen nachzuweisen, wie Kontoauszüge oder eine SCHUFA-Auskunft.

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Wie beantrage ich eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung?

Der Antrag auf eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung auszustellen sollte direkt beim bisherigen Vermieter gestellt werden. Es empfiehlt sich, ein ausgefülltes Formular oder eine PDF-Vorlage vorzubereiten, um den Prozess zu beschleunigen. Diese Vorlage sollte alle relevanten Informationen enthalten und muss vom Vermieter unterschrieben werden.

Es ist wichtig, dass die Bescheinigung nicht älter als 3 bis 6 Monate ist, damit sie beim neuen Vermieter als aktuell und relevant angesehen wird. Ein gut vorbereiteter Antrag erhöht die Chancen, dass der Vermieter die Bescheinigung schnell und ohne Probleme ausstellt.

Sollte der Vermieter keine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ausstellen wollen, können Mieter auf andere Nachweise wie Kontoauszüge zurückgreifen, um ihre Mietzahlungen nachzuweisen. Es ist hilfreich, den Vermieter frühzeitig und höflich zu kontaktieren, um alle notwendigen Dokumente rechtzeitig zu erhalten.

Inhalt einer Mietschuldenfreiheitsbescheinigung

Eine vollständige Mietschuldenfreiheitsbescheinigung sollte folgende Informationen enthalten:

  • den Namen und die Anschrift des Mieters

  • den Namen und die Anschrift des Vermieters

  • die Adresse des Mietobjekts

  • die Mietdauer

Diese Informationen sind erforderlich, um die Dauer und Zuverlässigkeit des Mietverhältnisses zu dokumentieren.

Das Dokument sollte bestätigen, dass der Mieter pünktlich und vollständig seine Miete gezahlt hat. Die Unterschrift des Vermieters ist entscheidend für die Gültigkeit der Bescheinigung. Auch das Datum der Ausstellung sollte vermerkt sein, um die Aktualität des Dokuments zu gewährleisten.

Obwohl die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung nur die Mietzahlungen des letzten Mietverhältnisses bestätigt, ist sie dennoch ein wertvoller Nachweis für die Zahlungsmoral des Mieters. Eine gut vorbereitete Bescheinigung kann den Unterschied zwischen einer erfolgreichen und einer gescheiterten Wohnungsbewerbung ausmachen.

Beispiel-Vorlage

Mietschuldenfreiheitsbescheinigung

Angaben zu Vermieter/Hausverwaltung
Name, Vorname: [Name des Vermieters/Hausverwaltung]
Straße, Hausnummer: [Straße und Hausnummer des Vermieters/Hausverwaltung]
PLZ, Ort: [PLZ und Ort des Vermieters/Hausverwaltung]
Telefonnummer: [Telefonnummer des Vermieters/Hausverwaltung]

Angaben zum Mieter
Name, Vorname: [Name des Mieters]
Straße, Hausnummer: [Straße und Hausnummer des Mieters]
PLZ, Ort: [PLZ und Ort des Mieters]
Telefonnummer: [Telefonnummer des Mieters]

Anschrift Mietobjekt
[Adresse des Mietobjekts]

Das Mietverhältnis begann am [Datum des Mietbeginns] und
☐ endete am [Datum des Mietendes]
☐ dauert an.

Der Vermieter erklärt hiermit,
☐ dass der Mieter seine Mietzahlungen im genannten Zeitraum/bis zum heutigen Tage stets pünktlich und in voller Höhe geleistet hat.
☐ dass noch Mietschulden in Höhe von [Betrag in Euro] aus dem Mietverhältnis bestehen.

Anmerkungen (optional)
[Freitextfeld für zusätzliche Anmerkungen]


Unterschrift Vermieter/Hausverwaltung
[Ort, Datum]

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Alternativen zur Mietschuldenfreiheitsbescheinigung

Falls der Vermieter keine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ausstellen möchte, gibt es mehrere Alternativen. Kontoauszüge sind eine Möglichkeit, regelmäßige Mietzahlungen nachzuweisen. Sie bieten eine umfassende Übersicht über alle Zahlungen und eventuelle Mietminderungen.

Eine weitere Alternative ist die Quittung über die geleistete Miete, die auf Anfrage des Mieters vom Vermieter ausgestellt werden kann. Diese Quittung dient als offizieller Nachweis für gezahlte Mieten und kann dem neuen Vermieter vorgelegt werden.

Schließlich kann auch eine SCHUFA-Auskunft vorgelegt werden, die in einer gekürzten Form ohne Score-Werte angefordert werden sollte. Diese Auskunft kann zusätzlich zur Mietschuldenfreiheitsbescheinigung oder als Ersatz dienen, um die Bonität des Mieters zu belegen.

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Kosten und Gebühren

Die Kosten für die Ausstellung einer Mietschuldenfreiheitsbescheinigung können variieren. In beliebten Wohngegenden können die Gebühren bis zu 50 Euro betragen. Es gibt jedoch keine festgelegte Gebührenordnung, sodass die Höhe der Gebühr vom Vermieter festgelegt wird.

Mieter haben die Möglichkeit, die Gebühren im Mietvertrag zu verhandeln. Es ist auch möglich, dass der Vermieter die Ausstellung der Bescheinigung kostenlos vornimmt, besonders wenn das Mietverhältnis reibungslos verlaufen ist. Transparenz und Kommunikation sind hier der Schlüssel, um unerwartete Kosten zu vermeiden.

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Häufige Probleme und Lösungen

Ein häufiges Problem ist, dass Vermieter die Ausstellung der Mietschuldenfreiheitsbescheinigung verweigern. In solchen Fällen können Mieter:

  1. Den Vermieter zur Ausstellung von Quittungen auffordern.

  2. Einen klärenden Dialog suchen.

  3. Kontoauszüge als Nachweis für regelmäßige Mietzahlungen verwenden.

Ein weiteres Problem ist, dass die Bescheinigung Mietrückstände enthalten kann, was für den Mieter nachteilig ist. Hier kann eine Zahlungsbestätigung hilfreich sein, wenn die Gebühr für die Bescheinigung zu hoch ist. Sollte die Bescheinigung falsch beantwortet werden, haftet der Aussteller gemäß § 826 BGB für Schäden.

Wenn das Formular selbst vorbereitet wird, sollten nur die relevanten Felder ausgefüllt werden, während das Feld für die Unterschrift vom Vermieter freigelassen wird. Dies minimiert das Risiko von Missverständnissen und Fehlern.

Tipps für Erstmalige Mieter

Für Erstmalige Mieter kann die Beschaffung einer Mietschuldenfreiheitsbescheinigung eine Herausforderung sein. Erstmieter ohne eigene Bescheinigung können Unterstützung bei ihren Eltern suchen. Eltern können eine Bürgschaft abgeben oder eine Bescheinigung ausstellen, wenn sie die Miete bezahlen.

Es ist ratsam, frühzeitig alle relevanten Unterlagen vorzubereiten, um die Chancen bei der Wohnungsbewerbung zu erhöhen. Dazu gehören:

  • Eine SCHUFA-Selbstauskunft

  • Einkommensnachweise

  • Arbeitsverträge

  • Personalausweis oder Reisepass

Eine gut vorbereitete Bewerbung kann den Unterschied machen und den neuen Vermieter überzeugen.

Weitere wichtige Dokumente für den Mietvertrag

Neben der Mietschuldenfreiheitsbescheinigung gibt es weitere wichtige Dokumente, die für den Mietvertrag erforderlich sind. Die SCHUFA-Auskunft gibt Auskunft über die Bonität des Mietinteressenten und seine Zahlungshistorie. Ein Bonitätsnachweis dient der Beurteilung der Zahlungsfähigkeit.

Die Mieterselbstauskunft gibt Vermietern Einblick in die finanziellen und persönlichen Umstände eines Mietinteressenten. Sie enthält persönliche, berufliche und finanzielle Informationen, die der Vermieter benötigt, um die Eignung zu prüfen.

Zusätzlich zum Bonitätsnachweis und der Mieterselbstauskunft wird auch ein Nachweis über Mietschuldenfreiheit verlangt. Eine gut vorbereitete Dokumentenmappe erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Wohnungsbewerbung erheblich.

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Unser Fazit

Die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ist ein wichtiges Dokument bei der Wohnungssuche. Sie bestätigt die pünktliche Zahlung der Miete und kann das Vertrauen zwischen Mieter und Vermieter stärken. Es gibt jedoch auch Alternativen wie Kontoauszüge und SCHUFA-Auskunft, falls der Vermieter keine Bescheinigung ausstellt.

Für Erstmalige Mieter und alle, die sich auf die Wohnungssuche begeben, ist es wichtig, gut vorbereitet zu sein. Relevante Dokumente und eine freundliche Kommunikation mit dem Vermieter können den Unterschied ausmachen. Mit den richtigen Informationen und einer positiven Einstellung steht dem erfolgreichen Abschluss eines Mietvertrags nichts im Weg.

Häufig gestellte Fragen

Eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung kann in der Regel vom bisherigen Vermieter oder der Hausverwaltung ausgestellt werden.

In diesem Fall können Sie Kontoauszüge oder Quittungen über die geleistete Miete als Nachweis nutzen. Diese Dokumente können Ihnen helfen, die Mietschuldenfreiheit zu belegen.

Eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ist in der Regel 3 bis 6 Monate gültig, um beim neuen Vermieter relevant zu sein.

Eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung enthält den Namen und die Anschrift des Mieters und Vermieters, die Adresse des Mietobjekts, die Mietdauer sowie eine Bestätigung über pünktliche Mietzahlungen.

Ja, es gibt Alternativen zur Mietschuldenfreiheitsbescheinigung, wie Kontoauszüge, Quittungen über Mietzahlungen und eine SCHUFA-Auskunft. Diese Dokumente können ebenfalls zur Nachweisführung der pünktlichen Mietzahlungen dienen.

Disclaimer

Die Empfehlungen und Informationen aus diesem Ratgeber sind unverbindlich und ohne jede Gewähr und haben zudem keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit.

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