Wohnflächenberechnung (Din 277) 2024: Wie berechnen & Vorlage

Wohnflächenberechnung Vorlage

Stellen Sie sich vor, Sie betreten Ihre Wunschimmobilie und die Räume entfalten sich majestätisch vor Ihren Augen. Doch ein entscheidender Faktor bleibt zunächst unsichtbar: die exakte Wohnfläche.

Gleich einer Landkarte, die das Terrain vermisst, benötigen Immobilienkäufer und -verkäufer eine präzise Wohnflächenberechnung für ihre Entscheidungsfindung. Diese Zahlen sind der Schlüssel zu fairen Preisen.

Eine sorgfältige Wohnflächenberechnung ist wie das Abwägen feiner Zutaten für ein exquisites Rezept: Ohne Genauigkeit kann das Endergebnis – in diesem Fall der Wert der Immobilie – erheblich beeinflusst werden.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Berechnen Sie die Quadratmeterzahl einer Immobilie, indem Sie die Länge und Breite der einzelnen Räume oder Flächen in Maßen nehmen und die Ergebnisse multiplizieren.
  • Die Wohnfläche umfasst alle Räume, die zu Wohnzwecken genutzt werden können, einschließlich Küche, Badezimmer und Flur.
  • Nicht zur Wohnfläche zählen beispielsweise Balkone, Terrassen, Keller und Dachböden.
  • Die Wohnflächenberechnung dient dazu, die tatsächliche Größe einer Immobilie zu ermitteln und eine Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen Objekten herzustellen.
  • Die Wohnflächenberechnung basiert auf dem DIN 277 Standard.
  • Fehler bei der Berechnung können den Wert der Immobilie erheblich beeinflussen.
Inhaltsverzeichnis

Grundlagen der Wohnflächenberechnung

Die DIN 277 ist die Norm, welche die Grundlagen für Flächenberechnungen in Gebäuden legt. Für die Berechnung der Wohnfläche ist insbesondere die WoFlV, die Wohnflächenverordnung, zu beachten.

Es ist essenziell, dass bei der Berechnung jede Räumlichkeit einzeln vermessen und anschließend die Flächen addiert werden. Räume mit einer Raumhöhe von weniger als zwei Metern, wie beispielsweise Dachschragen, werden nur anteilig berücksichtigt.

Keller-, Dachboden-, Balkon- oder Terrassenflächen zählen in der Regel nicht zur Wohnfläche, können aber, je nach Vereinbarung, teilweise hinzugezählt werden.

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Definition der Wohnfläche

Die Wohnfläche umfasst die Grundfläche aller Räume, die der Wohnnutzung dienen und verschließbar sind.

Wesentlich ist hierbei die Unterscheidung zwischen Nutz-, Verkehrs- und Wohnfläche, welche spezifisch definierte Bereiche innerhalb eines Gebäudes darstellen, deren Summe die Gesamtfläche ergibt.
Die genaue Ermittlung der Wohnfläche bildet die Basis für Miet- sowie Kaufpreiskalkulationen und ist maßgeblich für die Beurteilung des Preis-Leistungs-Verhältnisses einer Immobilie.

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Rechtliche Rahmenbedingungen

Die korrekte Berechnung der Wohnfläche ist durch gesetzliche Vorgaben reguliert.

  • Wohnflächenverordnung (WoFlV): Legt verbindlich fest, wie Wohnflächen zu berechnen sind.
  • DIN 277: Stellt die Grundlage zur Berechnung von Grundflächen und Volumen von Bauwerken bereit.
  • II. Berechnungsverordnung: Wurde größtenteils durch die WoFlV ersetzt, ist aber für Altverträge noch relevant.
  • Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV): Hier sind Angaben zur Wohnfläche im Immobilienvertrieb geregelt.
  • Energieeinsparverordnung (EnEV): Für die Berechnung des Energiebedarfs ist die Wohnfläche ausschlaggebend.

Für die Wohnflächenberechnung sind nicht nur die Maße der Räume maßgebend.

Zu beachten ist stets die aktuelle Rechtsprechung, da diese Details der Wohnflächenberechnung beeinflussen kann.

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Schritt-für-Schritt-Anleitung

Unterschiede zwischen Wohnfläche und Nutzfläche

Die Wohnfläche umfasst ausschließlich die Flächen, die unmittelbar zum Wohnen oder Schlafen genutzt werden können. Keller, Garagen oder Abstellräume gehören üblicherweise nicht dazu und werden als Nutzfläche bezeichnet.

Bei der Wohnflächenberechnung orientieren sich Experten an der Wohnflächenverordnung (WoFlV), die genaue Vorgaben für die Berechnung der Wohnfläche definiert. Die Nutzfläche hingegen umfasst alle bebaubaren Flächen eines Gebäudes, inklusive Keller, Dachböden, Garagen sowie nicht ausgebaute Dachgeschosse und wird oft in der DIN 277 einbezogen. Diese umfasst neben der Wohnfläche auch Flächen, die gewerblich oder sonstigen Zwecken dienen.

In der Praxis führt die Differenzierung häufig zu Verwechslungen, da manche Räumlichkeiten je nach Ausbaustandard sowohl zur Wohnfläche als auch zur Nutzfläche zählen können. Eine transparente Kommunikation bezüglich der Flächenzugehörigkeit ist daher für eine reibungslose Immobilientransaktion unerlässlich.

Für die Bewertung einer Immobilie ist die klare Unterscheidung zwischen Wohn- und Nutzfläche von hoher Bedeutung. So fließt die Wohnfläche primär in die Ermittlung des Wertes einer Immobilie für den Wohnzweck ein, wohingegen die Nutzfläche häufig bei der Finanzierungsplanung oder Nutzungskonzepten berücksichtigt wird. Außerdem hat die Deklaration der Flächen signifikanten Einfluss auf Steuerberechnungen und die Nebenkostenabrechnung.

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Praktische Berechnungsmethoden

Die Wohnflächenberechnung folgt in Deutschland meist der Wohnflächenverordnung (WoFlV). Dabei werden die Flächen aller Räume, die zu Wohnzwecken dienen, zusammengerechnet. Besonderheiten wie Dachschrägen oder Balkone bedürfen eines genaueren Blicks, denn hier sind Abschläge oder Zuschläge gemäß der Verordnung zu berücksichtigen.

Zur Ermittlung der genauen Quadratmeterzahl kann das Lasermessgerät eine präzise und effiziente Hilfe bieten. Es ermöglicht eine schnelle Erfassung der Raummaße, die dann entsprechend der Regelungen der WoFlV in die Berechnungsschritte einfließen. Die Nutzbarkeit von Räumen, insbesondere unter 2 Metern Höhe, spielt dabei eine entscheidende Rolle und kann die Wohnfläche signifikant beeinflussen.

Bei Unsicherheiten oder komplexen Raumstrukturen empfiehlt sich die Beauftragung eines Sachverständigen. Dieser kann unter Berücksichtigung aller rechtlichen Vorgaben eine professionelle Wohnflächenberechnung vornehmen und somit zuverlässig die Grundlage für Verhandlungen oder Vertragsabschlüsse schaffen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Beginnen Sie mit dem Ausmessen der Grundfläche jedes Raumes. Hierzu zählen ausschließlich Flächen, die eine Deckenhöhe von mindestens zwei Metern aufweisen.

Wände, Pfeiler und Stützen innerhalb der Wohnfläche bleiben unberücksichtigt, da sie zur Nettogrundfläche gehören.

Als Nächstes erfolgt die Berechnung von Flächen mit Dachschrägen. Gemäß WoFlV werden Flächen unter Schrägen mit einer Höhe zwischen einem und zwei Metern nur zur Hälfte angerechnet. Für Flächen unter einem Meter erfolgt keine Anrechnung.

Schließlich müssen Balkone, Terrassen und Wintergärten einbezogen werden. Diese werden üblicherweise zu einem Viertel ihrer Fläche angerechnet, es sei denn, sie sind überdurchschnittlich ausgestattet oder besonders nutzbar, dann kann bis zu der Hälfte der Fläche in die Wohnflächenberechnung eingehen. Ausnahmen und spezielle Regelungen sollten beachtet werden, um die präzise Wohnfläche zu ermitteln.

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Hilfreiche Tools und Apps

Zur korrekten Wohnflächenberechnung können digitale Hilfsmittel die Genauigkeit und Effizienz erheblich steigern.

  • MagicPlan: Erstellt Grundrisse und berechnet Flächen per Foto.
  • RoomScan Pro: Vermisst Räume automatisch und generiert Grundrisse.
  • AR MeasureKit: Nutzt Augmented Reality, um Räume und Möbel zu vermessen.
  • Floor Plan Creator: Erlaubt es, detaillierte Grundrisse zu zeichnen und zu berechnen.
  • Measure: Eine Standard-App auf vielen Smartphones, die das Vermessen mit der Kamera ermöglicht.

Diese Apps bieten nicht nur Präzision, sondern ersparen auch Zeit und Aufwand.

Vertrauen Sie auf die fortschrittliche Technologie moderner Applikationen, um Ihre Wohnflächenberechnung zu einem verlässlichen Prozess zu machen.

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Wohnflächenberechnung Vorlage

Eine exakte Vorlage ist unerlässlich.

Die Wohnflächenberechnung basiert auf normierten Vorgaben. Es ist daher ratsam, eine standardisierte Vorlage zu verwenden, die alle notwendigen Maße und Berechnungsschritte enthält. Dies gewährleistet, dass keine relevanten Flächen übersehen werden und die Berechnung nachvollziehbar und rechtssicher ist. Zudem erleichtert eine solche Vorlage die Kommunikation mit Behörden, Maklern oder potenziellen Käufern.

Integrieren Sie genaue Maßangaben.

Arbeiten Sie mit Detailgenauigkeit für präzise Ergebnisse. Ein großes Augenmerk sollte auf die korrekte Erfassung von Längen und Breiten aller Räume gelegt werden; zusätzliche Flächen wie Balkone, Loggien oder Terrassen müssen nach spezifischen Vorgaben anteilig eingerechnet werden. Dies bildet die Basis einer jeden akkuraten Wohnflächenberechnung.

Berücksichtigung von Dachschrägen ist essentiell.

Vergewissern Sie sich, dass Raumnutzbarkeit korrekt einkalkuliert wird. Bei der Berechnung von Dachgeschossen oder Räumen mit Dachschrägen sind die Richtlinien der Wohnflächenverordnung (WoFlV) oder, falls vorhanden, regionale Vorgaben maßgeblich. Diese berücksichtigen, ab welcher Höhe Flächen als voll, teilweise oder gar nicht anzusetzen sind.

Kontrollieren Sie Ihre Angaben sorgfältig.

Doppelte Überprüfungen der Maße führen zu einer erhöhten Sicherheit in der Wohnflächenberechnung. Es ist empfehlenswert, die Berechnung nicht nur einmal durchzuführen, sondern mittels einer Überprüfung eventuelle Fehler zu eliminieren. Dies ist besonders wichtig, da Ungenauigkeiten gravierende Auswirkungen auf den Wert oder die Vermietbarkeit der Immobilie haben können.

Laden Sie jetzt unsere kostenlose Wohnflächenberechnungsvorlage herunter und erleichtern Sie sich die präzise Berechnung Ihrer Immobilie. Mit unserer Vorlage haben Sie alle notwendigen Maße und Berechnungsschritte im Überblick und können sicherstellen, dass keine relevanten Flächen übersehen werden. Nutzen Sie diese Chance, um Ihre Wohnflächenberechnung nach DIN 277 professionell und rechtssicher durchzuführen. Klicken Sie hier, um die Vorlage herunterzuladen und starten Sie noch heute!

Häufige Fehlerquellen vermeiden

Ein häufiger Fehler ist die falsche Interpretation von Richtlinien, insbesondere bei der Wohnflächenberechnung nach der Wohnflächenverordnung (WoFlV). Ebenso resultieren einfache Messfehler oder die Vernachlässigung von Raumeinschränkungen, wie beispielsweise Einbauten oder Schränke, die nicht zur Wohnfläche zählen, in signifikanten Abweichungen. Es ist essenziell, die aktuellen gesetzlichen Vorschriften und Definitionen der Wohnfläche exakt zu kennen und anzuwenden.

Berechnungsmodi für
Nebenflächen wie Kellerräume oder Dachspeicher müssen korrekt unterschieden werden, da diese nicht ohne Weiteres zur Wohnfläche hinzugezählt werden dürfen. Achten Sie darauf, bei der Flächenberechnung von Balkonen und Terrassen die richtigen Anrechnungsfaktoren zu verwenden, um eine korrekte Gesamtfläche zu ermitteln. Durch exakte und überprüfte Messungen sowie die strenge Anwendung bestehender Regelwerke kann eine hohe Präzision in der Wohnflächenberechnung gewährleistet werden.

Dachschrägen und Balkone korrekt einrechnen

Dachschrägen bergen oft Tücken in der Flächenberechnung.

Gemäß der Wohnflächenverordnung (WoFlV) ist die korrekte Berücksichtigung von Dachschrägen unerlässlich. Die Fläche wird ermittelt, indem man die Grundfläche unter der Schräge ausmisst und die Höhe der Schrägen betrachtet. Ab einer Raumhöhe von zwei Metern gilt die Fläche vollständig als Wohnfläche. Unterhalb einer Höhe von einem Meter bleibt die Fläche gänzlich unberücksichtigt. Dachflächenfenster beeinflussen die Berechnung nicht direkt.

Bei Balkonen fließt die Fläche teilweise in die Berechnung ein.

Eine pauschale Reglung, wie Balkonflächen anzurechnen sind, existiert nicht. Oftmals wird jedoch nur ein Teil der Balkonfläche zur Wohnfläche gezählt – in der Regel zwischen 25% und 50%. Die konkrete Anrechnungsquote muss jedoch häufig aus der Teilungserklärung der Wohnungseigentümergemeinschaft oder aus dem Mietvertrag entnommen werden.

Abschließend sind Details gemäß neuester Regelungen zu beachten.

Es ist wichtig zu wissen, dass gerade bei Verkauf oder Vermietung die exakte Berechnung sowohl der Dachschrägen als auch der Balkonflächen entscheidend für die Bewertung der Immobilie ist. So schützt man sich vor späten Einwänden nach Abschluss des Geschäfts.

Umgang mit Kellern und Terrassen

Die Wohnflächenberechnung von Kellern und Terrassen bedarf besonderer Aufmerksamkeit, um genaue Immobilienwerte zu ermitteln.

  • Kellerräume zählen in der Regel nicht zur Wohnfläche, es sei denn, sie sind zu Wohnzwecken ausgebaut und haben eine genehmigte Mindesthöhe.
  • Terrassen werden meist anteilig zur Wohnfläche gerechnet, wobei die Berechnungsmodi variieren können.
  • Die Anrechnung von Flächen im Kellergeschoss und außen liegenden Flächen wie Terrassen kann im Mietvertrag oder in der Teilungserklärung individuell geregelt sein.
  • Bei der Berechnung der Terrassenfläche spielen Faktoren wie Ausrichtung, Zugänglichkeit und Überdachung eine Rolle.

Es ist entscheidend, individuelle Regelungen und örtliche Vorschriften zur Flächenberechnung im Blick zu haben.

Die korrekte Ermittlung der Flächen von Kellern und Terrassen trägt maßgeblich zu einer transparenten und fairen Immobilienbewertung bei.

Expertentipps für genaue Ergebnisse

Die akkurate Wohnflächenberechnung beginnt mit einer sorgfältigen Grundlagenerstellung: Nutzen Sie genormte Maßbänder oder digitale Lasermessgeräte für präzise Messungen der Raumlängen und -breiten. Grundrisse und Bauzeichnungen sollten als zusätzliche Ressourcen herangezogen werden, um Diskrepanzen zwischen Ist-Zustand und Bauplänen aufzudecken. Dokumentieren Sie alle Messungen akribisch und überprüfen Sie die berechneten Werte auf Plausibilität und Übereinstimmung mit den tatsächlichen Gegebenheiten.

Achten Sie insbesondere darauf, Dachschrägen oder Einbauten korrekt zu berücksichtigen. Diese Elemente können die Wohnfläche signifikant beeinflussen. Herangezogen werden sollten die DIN 277 und die Wohnflächenverordnung (WoFlV), um Missverständnisse in der Bestimmung von anrechenbaren Flächen zu vermeiden. Nur eine präzise Berechnung gewährleistet Verlässlichkeit und Rechtssicherheit beim Immobilienkauf oder -verkauf.

Berücksichtigung von Möbeln und Einbauten

Möbel sind aus der Berechnung auszuschließen.

Bei der Wohnflächenberechnung ist eine klare Trennung von Mobiliar und Immobilie essenziell. Möbel gehören nicht zur Wohnfläche und dürfen bei der Berechnung keinen Einfluss nehmen. Notwendig ist es, alle Möbelstücke mental aus den Räumen zu entfernen, da die reine Bodenfläche ohne Hindernisse für die Ermittlung der Wohnfläche maßgeblich ist. Einbauten, die einen festen Bestandteil des Wohnraums darstellen, müssen hingegen berücksichtigt werden.

Einbauten erfordern eine differenzierte Betrachtung.

Feste Einbauten beeinflussen die Wohnfläche. Wenn sie den Raum dauerhaft verändern – wie eingebaute Schränke oder Küchenzeilen – müssen sie in die Wohnflächenberechnung einfließen, insbesondere dann, wenn sie nicht ohne Weiteres demontiert werden können.

Bei der Bewertung von Einbauten gelten spezifische Regelungen der DIN 277 und WoFlV. Abhängig von ihrer Beschaffenheit und Integration können Einbauten entweder zur Wohnfläche hinzugerechnet oder in der Berechnung ausgeklammert werden, was die Kenntnis und Anwendung dieser Vorschriften unabdingbar macht. Es ist zu beachten, dass ab dem Jahr 2023 geltende neue Normen den Umgang mit Einbauten weiter präzisieren können.

Checkliste für die Endkontrolle

Überprüfen Sie die Genauigkeit Ihrer Messungen und Daten, bevor Sie die finale Wohnflächenberechnung festlegen. Eine korrekte Messung ist entscheidend für die Zuverlässigkeit des Endergebnisses.

Achten Sie darauf, dass alle relevanten Räume vollständig erfasst sind. Unvollständige Aufzeichnungen können zu falschen Berechnungen führen.
Bestätigen, dass Sonderflächen, wie Balkone oder Terrassen, korrekt nach den jeweiligen Vorgaben anteilig berücksichtigt wurden. Diese können das Endergebnis signifikant beeinflussen.

Vergewissern Sie sich, dass Einbauten und Installationen entsprechend der aktuellen DIN 277 und WoFlV korrekt einbezogen oder ausgeschlossen wurden, um Abweichungen zu vermeiden.

Nutzen Sie spezielle Wohnflächenberechnungsprogramme, besonders dort, wo komplexe Strukturen vorliegen und manuelle Berechnungen zu Fehleranfälligkeit führen könnten. Die Investition in entsprechende Software kann sich langfristig auszahlen.

Schließlich, halten Sie alle Berechnungsgrundlagen und Messergebnisse dokumentiert fest. Diese Nachweise dienen im Zweifelsfall der Absicherung und können bei zukünftigen Rückfragen von entscheidender Bedeutung sein.

Unser Fazit

Die Wohnflächenberechnung ist ein entscheidender Schritt bei der Bewertung einer Immobilie. Eine genaue und präzise Berechnung ist unerlässlich, um fair Preise zu erzielen und einen reibungslosen Verkaufsprozess zu gewährleisten. Dabei spielen die aktuellen rechtlichen Vorgaben und die Einhaltung der DIN 277 und Wohnflächenverordnung (WoFlV) eine wichtige Rolle.

Es ist wichtig, jede Räumlichkeit einzeln zu vermessen und die Flächen sorgfältig zu addieren. Räume mit einer Raumhöhe von weniger als zwei Metern werden nur anteilig berücksichtigt. Keller-, Dachboden-, Balkon- oder Terrassenflächen zählen in der Regel nicht zur Wohnfläche, können aber je nach Vereinbarung teilweise hinzugezählt werden.

Die Unterscheidung zwischen Wohnfläche und Nutzfläche ist ebenfalls von hoher Bedeutung. Wohnflächen dienen dem Wohnen und Schlafen, während Nutzflächen andere Zwecke erfüllen. Eine transparente Kommunikation bezüglich der Flächenzugehörigkeit ist entscheidend für eine reibungslose Immobilientransaktion.

Für eine präzise Wohnflächenberechnung können digitale Hilfsmittel wie Laserdistanzmesser oder spezielle Apps eine große Hilfe sein. Bei Unsicherheiten oder komplexen Raumstrukturen ist die Beauftragung eines Sachverständigen zu empfehlen.

Es ist wichtig, Möbel von der Berechnung auszuschließen, während feste Einbauten in die Wohnfläche einfließen müssen. Eine sorgfältige Kontrolle aller Messungen und Daten ist unerlässlich, um die Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Wohnflächenberechnung zu gewährleisten.
Durch die Beachtung aller relevanten Aspekte und die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben kann eine genaue und rechtssichere Wohnflächenberechnung erstellt werden, die als solide Grundlage für Verhandlungen und Vertragsabschlüsse dient.

Häufig gestellte Fragen zur Wohnflächenberechnung

Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen zur Wohnflächenberechnung.

Die Wohnfläche umfasst die Grundfläche aller Räume, die der Wohnnutzung dienen und verschließbar sind. Sie definiert den Raum und potenziellen Lebensraum einer Immobilie.

Die Wohnflächenberechnung unterliegt gesetzlichen Vorgaben wie der Wohnflächenverordnung (WoFlV) und der din-norm 277. Diese legen fest, wie Wohnflächen zu berechnen sind und dienen als Grundlage für Miet- und Kaufpreiskalkulationen.

Die Wohnfläche umfasst die Flächen, die unmittelbar zum Wohnen oder Schlafen genutzt werden können. Keller, Garagen oder Abstellräume gehören üblicherweise nicht zur Wohnfläche und werden als Nutzfläche bezeichnet.

Gemäß der Wohnflächenverordnung werden Flächen unter Dachschrägen mit einer Höhe zwischen einem und zwei Metern nur zur Hälfte angerechnet. Flächen unter einem Meter werden in der Regel nicht berücksichtigt.

In der Regel zählen Keller-, Dachboden-, Balkon- oder Terrassenflächen nicht zur Wohnfläche. In bestimmten Fällen können sie jedoch je nach Vereinbarung teilweise miteinbezogen werden.

Einbauten wie eingebaute Schränke oder Küchenzeilen, die den Raum dauerhaft verändern, müssen in die Wohnflächenberechnung einfließen. Die genaue Berücksichtigung von Einbauten ist abhängig von den Vorgaben der din-norm 277 und der Wohnflächenverordnung.

Es gibt verschiedene digitale Hilfsmittel wie Lasermessgeräte oder Apps, die eine präzise Wohnflächenberechnung ermöglichen. Beispiele dafür sind MagicPlan, RoomScan Pro, AR MeasureKit, Floor Plan Creator und Measure.

Um die Genauigkeit Ihrer Wohnflächenberechnung zu überprüfen, sollten Sie Ihre Maße und Daten sorgfältig kontrollieren. Stellen Sie sicher, dass alle relevanten Räume erfasst, Sonderflächen korrekt berücksichtigt und Möbel von der Berechnung ausgeschlossen wurden. Doppelte Überprüfungen der Maße tragen ebenfalls zur Sicherheit bei.

Es ist wichtig, die aktuellen gesetzlichen Vorgaben zur Wohnflächenberechnung zu beachten und gegebenenfalls einen Sachverständigen hinzuzuziehen. Eine transparente Kommunikation bezüglich der Flächenzugehörigkeit und eine standardisierte Vorlage für die Berechnung können ebenfalls hilfreich sein.

Disclaimer

Die Empfehlungen und Informationen aus diesem Ratgeber sind unverbindlich und ohne jede Gewähr und haben zudem keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit.

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