Energieausweis Kosten 2024: Für Haus & Wohnung

Erwarten Sie Kosten von 50 bis 100 Euro für einen Bedarfsausweis. Für Mehrfamilienhäuser mit mehr als sechs Wohneinheiten liegen die üblichen Kosten bei etwa 250 Euro. Online-Bestellungen kosten rund 100 Euro.

Energieausweis Kosten Haus

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Kosten für einen Energieausweis variieren je nach Typ (Verbrauchs- oder Bedarfsausweis) und Zustand des Gebäudes. Verbrauchsausweise sind in der Regel günstiger.

  • Ein Bedarfsausweis erfordert eine detaillierte Vor-Ort-Analyse und ist teurer, bietet jedoch präzisere Informationen zur Energieeffizienz und Empfehlungen für Sanierungsmaßnahmen.

  • Ein Energieausweis ist bei Verkauf oder Neuvermietung einer Immobilie gesetzlich vorgeschrieben und ermöglicht es Käufern und Mietern, zukünftige Heizkosten abzuschätzen.

  • Die Kosten für einen Verbrauchsausweis liegen zwischen 50 und 100 Euro für ein Einfamilienhaus, während ein Bedarfsausweis zwischen 400 und 1.000 Euro kosten kann.

  • Energieausweise können nur von zertifizierten Fachpersonen wie Architekten, Bauingenieuren oder Energieberatern ausgestellt werden.

  • Es gibt Möglichkeiten, bei den Kosten für einen Energieausweis zu sparen, z.B. durch die Nutzung von Online-Anbietern oder Empfehlungen von Immobilienmaklern.

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Inhaltsverzeichnis

Vergleich: Verbrauchs- vs. Bedarfsausweis

Kostenüberblick für Energieausweise

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Die Kosten für einen Energieausweis können stark variieren, abhängig davon, ob Sie einen Verbrauchsausweis oder einen Bedarfsausweis benötigen. Ein Verbrauchsausweis ist in der Regel günstiger und kostet zwischen 50 und 100 Euro für ein Einfamilienhaus. Bei seriösen Anbietern beginnen die Preise jedoch oft erst ab 150 Euro, um eine angemessene Qualitätsprüfung zu gewährleisten. Angebote unter 50 Euro sollten Sie mit Vorsicht genießen, da sie auf mangelnde Qualitätsprüfung hinweisen können.

Ein Bedarfsausweis hingegen ist teurer und beginnt typischerweise bei 400 Euro. Die Kosten können jedoch bis zu 1.000 Euro und mehr betragen, abhängig von der Komplexität und dem Zustand des Gebäudes. Besonders bei sehr alten Gebäuden wird oft ein Bedarfsausweis verlangt, was die Kosten zusätzlich erhöhen kann.

Die Erstellung eines Bedarfsausweises umfasst in der Regel eine Vor-Ort-Begehung, die mindestens 300 bis 500 Euro kostet. Insgesamt hängen die Kosten für einen Energieausweis von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Aufwand für die Erstellung und dem Zustand des Gebäudes. Da es keine gesetzlichen Vorgaben für die Kosten eines Energieausweises gibt, können diese variieren.

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Unterschiede zwischen Verbrauchsausweis und Bedarfsausweis

Es gibt zwei arten von energieausweisen. Dazu zählen der Verbrauchsausweis und der Bedarfsausweis. Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden liegt in der Art und Weise, wie der Energieverbrauch ermittelt wird. Ein Verbrauchsausweis basiert auf den Verbrauchsdaten der letzten Jahre, während ein Bedarfsausweis den theoretischen Energiebedarf des Gebäudes berechnet.

Während der Bedarfsausweis die baulichen Eigenschaften des Gebäudes und der Heizungsanlage berücksichtigt, um den tatsächlichen Energiebedarf zu ermitteln, benötigt der Verbrauchsausweis lediglich die Heizkosten- und Verbrauchsdaten der letzten drei Jahre. Dies macht den Verbrauchsausweis weniger aufwendig und damit auch günstiger.

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Verbrauchsausweis: Kosten und Anforderungen

Die Kosten für einen Verbrauchsausweis liegen zwischen 50 und 100 Euro für ein Einfamilienhaus, was ihn zu einer günstigeren Option im Vergleich zum Bedarfsausweis macht. Für die Erstellung eines Verbrauchsausweises werden die Verbrauchsdaten der letzten drei Jahre sowie Eckdaten zur Immobilie und Heizungsanlage benötigt. Die Ermittlung des Verbrauchs erfolgt anhand der Heizkosten- und Stromabrechnungen der letzten drei Abrechnungsperioden.

Ein Vor-Ort-Termin ist nicht zwingend erforderlich, vorausgesetzt, die benötigten Dokumente stehen zur Verfügung. Ein Verbrauchsausweis kann somit relativ einfach und oft online angefordert werden. Die Richtigkeit der angegebenen Daten liegt jedoch in der Verantwortung des Eigentümers. Es ist wichtig zu beachten, dass die Ergebnisse eines Verbrauchsausweises durch das Verhalten der Bewohner, die Anzahl der Personen im Haus und das Heiz- und Lüftungsverhalten beeinflusst werden können.

Auf der ersten Seite eines Energieausweises stehen allgemeine Informationen über die Immobilie, wie die Adresse und das Baujahr. Der Verbrauchsausweis bietet somit eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, die Energieeffizienz einer Immobilie zu bewerten.

Bedarfsausweis: Kosten und Aufwand

Ein Bedarfsausweis ist deutlich aufwendiger und teurer als ein Verbrauchsausweis. Die Kosten für einen Bedarfsausweis liegen in der Regel zwischen 400 und 500 Euro für ein Einfamilienhaus. Je nach Art der Berechnung und Begehung können die Preise variieren und bis zu 1.000 Euro oder mehr betragen.

Die Erstellung eines Bedarfsausweises umfasst eine Vor-Ort-Begehung des Gebäudes, bei der bauliche Aspekte wie die Art der Dämmung, Fenster oder Heizungsanlage berücksichtigt werden. Diese detaillierte Analyse ermöglicht es, den theoretischen Energiebedarf des Gebäudes und den Wärmeverlust genau zu ermitteln. Ein Bedarfsausweis beinhaltet zudem ein komplettes Gutachten zur Energieeffizienz mit Empfehlungen für Modernisierungsmaßnahmen.

Diese tiefergehende Analyse macht den Bedarfsausweis zu einem wertvollen Instrument für Eigentümer, die genaue Informationen über die energetische Qualität ihres Gebäudes benötigen, um gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz zu ergreifen.

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Faktoren, die die Kosten eines Energieausweises beeinflussen

Die Kosten für einen Energieausweis werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Einer der wichtigsten Faktoren ist der Zustand des Gebäudes. Ein älteres und weniger saniertes Gebäude erfordert oft eine detailliertere Analyse, was die Kosten erhöht. Auch die Art des Heizsystems kann die Preisgestaltung erheblich beeinflussen.

Ein weiterer entscheidender Faktor ist der Aufwand für die Erfassung der Gebäudedaten. Je komplexer und umfangreicher die Datenerhebung ist, desto höher sind die Kosten für den Energieausweis. Der Sanierungsstand eines Gebäudes kann ebenfalls die Berechnungskosten beeinflussen. Ein gut saniertes Gebäude könnte weniger Aufwand erfordern und somit günstiger zu bewerten sein.

Schließlich variieren die Kosten je nach Art der Berechnung und Begehung. Während ein Online-Anbieter möglicherweise günstigere Preise anbietet, kann eine Vor-Ort-Begehung durch einen zertifizierten Fachmann teurer sein, bietet aber auch eine genauere Bewertung.

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So sparen Sie bei den Kosten für einen Energieausweis

Es gibt mehrere Möglichkeiten, bei den Kosten für einen Energieausweis zu sparen. Eine Möglichkeit besteht darin, einen Verbrauchsausweis über Online-Anbieter oder Schornsteinfeger zu erwerben, die oft günstigere Preise anbieten. Allerdings sollte man bei sehr günstigen Angeboten vorsichtig sein, da sie oft nicht die nötige Qualität bieten.

Eine weitere Möglichkeit, Geld zu sparen, ist die Beauftragung eines empfohlenen Immobilienmaklers, der möglicherweise einen kostenlosen Energieausweis anbietet.

Schließlich können einfache Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz, wie der Einsatz smarter Thermostate, dazu beitragen, die Energiekosten zu senken und die Energieeffizienzklasse des Gebäudes zu verbessern. Diese kleinen Investitionen können langfristig zu erheblichen Einsparungen führen.

Wer stellt Energieausweise aus?

Energieausweise können nur von zertifizierten Fachpersonen erstellt werden. Es ist wichtig, dass diese Anforderungen eingehalten werden. Zu den Fachleuten zählen:

  • Architekten

  • Innenarchitekten

  • Schornsteinfeger

  • Bauingenieure

  • Energieberater

Diese Fachleute müssen spezielle Qualifikationen und Berufserfahrung vorweisen, um zur Ausstellung berechtigt zu sein.

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) führt eine Liste von qualifizierten Fachleuten, die Energieausweise und energiepass ausstellen dürfen. Über die bundesweite Expertendatenbank der dena kann man qualifizierte Fachleute finden. Auch Architektenkammern bieten Informationen zu Fachleuten an, die Energieberatung und Ausstellungen durchführen.

Es ist wichtig, nur vertrauenswürdige Datenbanken zu nutzen, um die Kosten zu minimieren und die Qualität zu gewährleisten.

Wann ist ein Energieausweis Pflicht?

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) regelt die Pflicht zur Vorlage des Energieausweises. Seit dem 1. Mai 2014 ist es erforderlich, beim Verkauf oder der Neuvermietung einer Immobilie einen Energieausweis vorzulegen. Diese Regelung ermöglicht es Käufern und Mietern, die zukünftigen Heizkosten vor Vertragsabschluss einzuschätzen.

Es gibt jedoch einige Ausnahmen: Baudenkmäler und Gebäude mit einer Nutzfläche von bis zu 50 Quadratmetern sind von der Pflicht befreit. Auch für kleine Gebäude unter 50 m², ungenutzte Gebäude und spezialisierte Nutzungen ist kein Energieausweis erforderlich.

Der Energieausweis muss spätestens bei der Besichtigung den potenziellen Mietern oder Käufern präsentiert werden, um den Energiestandard zu verdeutlichen.

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Häufige Fehler bei der Erstellung eines Energieausweises

Bei der Erstellung eines Energieausweises ist es wichtig, häufige Fehler zu vermeiden, um rechtliche Nachteile und finanzielle Einbußen zu verhindern. Ein häufiger Fehler ist das Fehlen oder die Falschheit von erforderlichen Daten, die für eine genaue Berechnung des Energiebedarfs notwendig sind. Unzureichende Kenntnisse der spezifischen Vorschriften können dazu führen, dass der Energieausweis nicht den gesetzlichen Anforderungen entspricht.

Das Versäumnis, Fristen oder Verpflichtungen zu beachten, kann ebenfalls erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen, einschließlich möglicher Strafen. Daher ist es ratsam, sich gut zu informieren und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass der Energieausweis korrekt und fristgerecht erstellt wird.

Vorteile eines Energieausweises

Ein Energieausweis bietet zahlreiche Vorteile. Für Eigentümer bietet er eine Einschätzung der energetischen Qualität ihres Gebäudes und Empfehlungen für Sanierungsmaßnahmen. Energetisch sanierte Gebäude bieten zudem mehr Schutz gegen zukünftige Anstiege der Energiekosten. Vermieter können den Energieausweis als Marketinginstrument nutzen, um die Energieeffizienz ihrer Immobilien hervorzuheben.

Der Energieausweis hilft auch Architekten, Ingenieuren und Handwerkern, neue Arbeitsfelder zu erschließen. Für Wohnungsunternehmen bietet er wichtige Informationen zur energetischen Instandhaltung und Modernisierung. Darüber hinaus trägt der Energieausweis zur Reduzierung des Treibhauseffekts bei, indem er mehr Transparenz in Bezug auf den Energieverbrauch schafft.

Unser Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Energieausweis nicht nur gesetzlich vorgeschrieben ist, sondern auch viele Vorteile bietet. Er hilft Eigentümern und Mietern, die Energieeffizienz eines Gebäudes zu bewerten und potenzielle Einsparungen zu identifizieren. Durch das Vermeiden häufiger Fehler und die Nutzung zertifizierter Fachleute können Sie sicherstellen, dass Ihr Energieausweis den gesetzlichen Anforderungen entspricht und Ihnen wertvolle Informationen liefert.

Investieren Sie in einen Energieausweis und tragen Sie nicht nur zur Senkung Ihrer Energiekosten bei, sondern auch zum Schutz unserer Umwelt. Es ist an der Zeit, die Energieeffizienz unserer Gebäude zu verbessern und bewusster mit unseren Ressourcen umzugehen.

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Häufig gestellte Fragen zu Energieausweisen

Ein Energieausweis für ein Einfamilienhaus kostet zwischen 50 und 100 Euro für einen Verbrauchsausweis und zwischen 400 und 500 Euro für einen Bedarfsausweis. Es ist wichtig, die richtige Art auszuwählen, je nach den individuellen Anforderungen des Hauses.

Für einen Verbrauchsausweis sind die Verbrauchsdaten der letzten drei Jahre sowie Informationen zur Immobilie und zur Heizungsanlage erforderlich.

Nur zertifizierte Fachpersonen wie Architekten, Bauingenieure und Energieberater sind berechtigt, Energieausweise auszustellen. Es ist wichtig, sich an qualifizierte Experten zu wenden, um korrekte Informationen zu erhalten.

Ein Energieausweis muss spätestens bei der Besichtigung einer Immobilie vorgelegt werden, wenn diese verkauft oder vermietet wird.

Um bei den Kosten für einen Energieausweis zu sparen, empfiehlt es sich, Online-Anbieter zu nutzen oder sich Empfehlungen von Immobilienmaklern einzuholen. Dies kann in der Regel zu günstigeren Angeboten führen.

Ein Verbrauchsausweis basiert auf historischen Verbrauchsdaten und ist in der Regel günstiger. Ein Bedarfsausweis hingegen erfordert eine detaillierte Analyse des Gebäudes und liefert präzisere Ergebnisse. Der Bedarfsausweis wird vor allem bei Neubauten oder umfassenden Sanierungen benötigt.

Die energetische Modernisierung einer Immobilie kann zu einer Wertsteigerung der Immobilie, einer Reduktion der Nebenkosten, staatlichen Förderungen und steuerlichen Vorteilen führen. Zudem können energieeffiziente Wohnungen attraktiver für Mieter sein und zu nachhaltigen Mietverhältnissen führen.

Disclaimer

Die Empfehlungen und Informationen aus diesem Ratgeber sind unverbindlich und ohne jede Gewähr und haben zudem keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit.

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