Maklerkosten beim Hauskauf & Hausverkauf 2025: Wie hoch?
Maklerkosten sind Gebühren für die Vermittlung von Immobilien. In Deutschland sind diese Kosten verhandelbar und werden oft zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt. Aber wie hoch sind diese Gebühren genau und wer trägt sie? In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Höhe, Verteilung und Fälligkeit der Maklerkosten.
Bitte beachten Sie, dass dies Richtwerte sind und je nach individueller Vereinbarung variieren können.
Wann wird die Provision geteilt?
Bei Einfamilienhäusern, Mehrfamilienhäusern und Eigentumswohnungen teilen sich Käufer und Verkäufer die Maklerprovision. Bei Gewerbeimmobilien und Baugrundstücken trägt der Käufer alleine die Kosten für den Makler. Bitte beachten Sie, dass dies allgemeine Richtlinien sind und individuelle Vereinbarungen möglich sind.
Das Wichtigste in Kürze:
Die Höhe der Maklerprovision in Deutschland variiert in der Regel zwischen 3 % und 6 % des Kaufpreises, abhängig von regionalen Marktbedingungen.
Nach einem Gesetz von 2020 muss der Käufer maximal die Hälfte der Maklerprovision tragen, was zu einer faireren Verteilung der Kosten zwischen Käufer und Verkäufer führt.
Maklerkosten sind steuerlich absetzbar, wenn sie im Zusammenhang mit einer Vermietung stehen, jedoch nicht bei privaten Umzügen.
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Was sind Maklerkosten?
Maklerkosten sind Gebühren, die für die Beauftragung von Maklern zur Vermittlung von Immobilien gezahlt werden. Diese Kosten werden auch als Maklerprovision bezeichnet und decken die Dienstleistungen ab, die ein Makler für den Käufer oder Verkäufer erbringt.
Warum sind Maklerkosten relevant? Stellen Sie sich vor, Sie möchten eine Immobilie kaufen oder verkaufen. Ein erfahrener Makler kann Ihnen nicht nur helfen, den besten Preis zu erzielen, sondern auch den gesamten Prozess reibungslos gestalten. Die Maklerprovision ist daher nicht nur eine Gebühr, sondern eine Investition in professionelle Unterstützung und Fachwissen.
Für Käufer und Verkäufer stellt die Maklerprovision eine wesentliche Komponente dar, die es zu berücksichtigen gilt. Sie beeinflusst direkt den Gesamtpreis einer Immobilie und kann je nach Region und Marktbedingungen variieren.
Höhe der Maklerkosten
Die Höhe der Maklerprovision ist in Deutschland nicht gesetzlich festgelegt und daher verhandelbar. Sie wird in der Regel auf Basis des Kaufpreises und regionaler Unterschiede berechnet. Typischerweise variiert die Maklercourtage zwischen 3 % und 6 % des Kaufpreises.
In großen Städten wie Hamburg, Berlin oder München ist die Maklergebühr häufig höher als in ländlichen Gebieten. Beispielsweise können in Niedersachsen die Maklerprovisionen zwischen 4,76 % und 7,14 % des Kaufpreises schwanken. Diese Unterschiede sind auf die unterschiedliche Marktdynamik und Nachfrage in den jeweiligen Regionen zurückzuführen.
In Deutschland liegen die ortsüblichen Maklerprovisionen für Immobilienkäufer durchschnittlich zwischen 5,95 % und 7,14 %. Diese Provision wird vom Kaufpreis berechnet. Dies bedeutet, dass bei einem Immobilienkauf von 300.000 Euro die Maklerkosten zwischen 17.850 Euro und 21.420 Euro betragen können.
Es ist daher ratsam, sich vor dem Kauf oder Verkauf einer Immobilie über die regional üblichen Maklerprovisionen zu informieren und diese bei den Verhandlungen zu berücksichtigen.
Wer zahlt die Maklerkosten?
Die Regelung der Maklerprovision wurde durch ein neues Gesetz am 23. Dezember 2020 bundesweit einheitlich angepasst. Seitdem muss der Käufer maximal 50 % der Maklerprovision tragen. Dies schützt die Käufer vor unzumutbaren finanziellen Belastungen.
In der Praxis bedeutet dies, dass derjenige, der den Makler beauftragt, die Maklerprovision trägt. Der Beauftragende, oft der Verkäufer, muss mindestens die Hälfte der Maklerprovision beim Verkauf übernehmen. Diese Regelung gilt jedoch nur, wenn ein Verkaufsabschluss zustande kommt.
Verträge können auch Vereinbarungen über Kosten bei Nichterfolg enthalten, wie beispielsweise Aufwendungsersatz. Es ist daher wichtig, die Vertragsbedingungen genau zu prüfen und sicherzustellen, dass alle Parteien über ihre Verpflichtungen informiert sind.
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Verteilung der Maklerkosten zwischen Käufer und Verkäufer
Seit Dezember 2020 ist es gesetzlich nicht mehr zulässig, die gesamte Maklerprovision auf den Käufer zu übertragen. Diese Reformen haben eine finanzielle Entlastung für Käufer in Deutschland gebracht, da sie nun maximal die Hälfte der Maklerprovision zahlen müssen.
In der Regel teilen Käufer und Verkäufer die Gebühren. Dies geschieht meist zu gleichen Teilen. Sollte eine Parteienvereinbarung über eine Doppelprovision bestehen, wird die Provision gleichmäßig zwischen Käufern und dem käufers aufgeteilt.
Diese Regelung zur Provision gilt jedoch nur für den Verkauf von Wohnimmobilien an Verbraucher. Für andere Immobilientypen und Geschäftstransaktionen können andere Vereinbarungen gelten. Die Außencourtage, die nur noch für bestimmte Immobilien gilt, trägt in der Regel der Käufer.
Maklerprovision bei Vermietung
Gemäß dem Bestellerprinzip trägt der Auftraggeber die Kosten für die Maklerprovision. Das bedeutet, dass der Vermieter die Provision zahlt, wenn er den Makler engagiert. Diese Regelung sorgt dafür, dass die Kosten fair verteilt werden und keine Partei unangemessen belastet wird.
Die Maklergebühr ist in der Regel auf zwei Nettokaltmieten plus Mehrwertsteuer begrenzt. Dies stellt sicher, dass die Kosten für die Vermittlung einer Miete überschaubar bleiben und keine überhöhten Gebühren anfallen.
Die Provision wird erst fällig, wenn der Mietvertrag erfolgreich abgeschlossen wurde. Dies bedeutet, dass der Makler nur bezahlt wird, wenn er seine Leistung tatsächlich erbracht hat und ein Mietvertrag zustande gekommen ist.
Wann sind Maklerkosten fällig?
Die Auszahlung der Maklerprovision erfolgt erst nach erfolgreicher Vermittlung einer Immobilie. Dies bedeutet, dass die Zahlung erst nach der Unterzeichnung des notariellen Kaufvertrags fällig ist. Dies gibt beiden Parteien die Sicherheit, dass der Makler nur bei Erfolg bezahlt wird.
Die Zahlung der Maklerkosten erfolgt normalerweise innerhalb von sieben bis 14 Tagen nach der Vertragsunterzeichnung. Die genaue Höhe der Maklerprovision und die Zahlungsmodalitäten werden im Maklervertrag festgelegt.
Ein Provisionsanspruch besteht nicht, wenn der Vertrag ohne das Mitwirken des Maklers zustande kam. Dies unterstreicht die Bedeutung der im Vertrag beschriebenen Leistungen und der tatsächlichen Erbringung dieser Leistungen durch den Makler.
Schriftliche Vereinbarungen für Maklerverträge
Ab 2020 ist eine schriftliche Form für Maklerverträge erforderlich, insbesondere für den Kauf von Eigentumswohnungen oder Eigenheimen. Die rechtlichen Grundlagen dafür sind im § 656a BGB festgelegt. Dies soll sicherstellen, dass alle Vereinbarungen klar und transparent sind.
Ein Maklervertrag wird wirksam, sobald alle beteiligten Parteien den Vertrag schriftlich unterzeichnen. Der Inhalt sollte die Höhe der Provision und die Bedingungen für die Zahlung klar festlegen. Eine formlose Vereinbarung, wie z.B. per E-Mail, ist zwar rechtlich zulässig, wird jedoch nicht empfohlen.
Die Person, die den Makler beauftragt, ist verantwortlich für die Bezahlung der Maklerkosten. Dies stellt sicher, dass keine Missverständnisse über die Zahlungspflichten entstehen und alle Parteien über ihre Verpflichtungen informiert sind.
Steuerliche Absetzbarkeit der Maklerkosten
Ja, Maklerkosten sind steuerlich absetzbar, wenn ein Makler für den Kauf einer Immobilie beauftragt wurde. Dies kann insbesondere für Käufer interessant sein, die die Immobilie vermieten möchten. Bei privaten Umzügen erfolgt jedoch keine steuerliche Anerkennung der Maklerkosten.
Mieter können die Maklergebühren in bestimmten Fällen steuerlich geltend machen, insbesondere bei berufsbedingten Umzügen. Dies bedeutet, dass ein Umzug aus beruflichen Gründen steuerlich begünstigt sein kann, während ein rein privater Umzug dies nicht ist.
Um die Maklerprovision steuerlich abzusetzen, muss der Auftrag mit der Vermietungstätigkeit verbunden sein. Dies stellt sicher, dass die steuerlichen Vorteile nur bei tatsächlicher Vermietung in Anspruch genommen werden können.
Wie können Maklerkosten verhandelt werden?
Preisverhandlungen sind bei Immobilienkäufen häufig möglich. Etwa 75% der Käufer versuchen, den Preis zu verhandeln. Um erfolgreich zu verhandeln, ist es empfehlenswert:
Angebote von verschiedenen Maklerbüros einzuholen.
Verhandlungen über die Maklerprovision vor der Zahlung der Provision zu führen, da diese nach Zahlung nicht mehr änderbar ist.
Wettbewerbsangebote anderer Makler zu erwähnen, da dies ein effektives Argument in Verhandlungen sein kann.
Beliebte Wohnlagen erhöhen die Verhandlungsposition, da Makler hier eher bereit sind, niedrigere Provisionen zu akzeptieren. Zusätzliche Dienstleistungen wie professionelle Fotografie oder Home Staging können die Verhandlungsbasis beim Hausverkauf stärken.
Maklerkosten bei Immobilienkäufen und -verkäufen
Maklerleistungen umfassen unter anderem:
Erstellung von Exposés
Vermarktung
Preisverhandlungen
Immobilienverkauf
Immobilienmarkt
Die Höhe der Maklerprovision ist nicht gesetzlich festgelegt, was bedeutet, dass sie immer verhandelt werden kann. Die Provision kann je nach Art des Maklerauftrags, wie Allgemein- oder Alleinauftrag, variieren.
Die Maklerprovision ist mit Abschluss des Miet- oder Kaufvertrags fällig. Die Maklerkosten müssen in der Regel 7 bis 14 Tage nach Vertragsunterzeichnung gezahlt werden.
Maklergebühren gelten als Anschaffungsnebenkosten und sind in der Regel nicht absetzbar für Käufer, es sei denn, das Objekt wird vermietet. Verkäufer können die Kosten für die Maklerprovision nur absetzen, wenn sie direkt nach dem Verkauf ein neues Mietobjekt erwerben.
Unser Fazit
Die Maklerkosten sind ein komplexes, aber wichtiges Thema beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie. Sie beeinflussen den Gesamtpreis und können je nach Region und Marktlage stark variieren. Die gesetzlichen Änderungen seit 2020 haben die Verteilung der Kosten fairer gestaltet und Käufer entlastet.
Wichtig ist, dass sowohl Käufer als auch Verkäufer die Bedingungen der Maklerverträge und die Höhe der Provisionen kennen und verstehen. Dies ermöglicht fundierte Entscheidungen und kann zu erheblichen Einsparungen führen.
Mit diesem Wissen ausgestattet, können Sie nun besser durch den Immobilienmarkt navigieren und Ihre Maklerkosten effizient verwalten.
Häufig gestellte Fragen
Die übliche Maklerprovision für Wohnimmobilien liegt zwischen drei und acht Prozent des Kaufpreises zuzüglich Mehrwertsteuer, wobei sich häufig Käufer und Verkäufer die Kosten teilen.
Der Käufer muss maximal 50 % der Maklerprovision beim Immobilienkauf übernehmen, gemäß den gesetzlichen Änderungen von 2020.
Ja, Maklerkosten sind steuerlich absetzbar, wenn die Immobilie vermietet wird oder im Rahmen berufsbedingter Umzüge. Private Umzüge hingegen werden steuerlich nicht anerkannt.
Maklerkosten sind nach der erfolgreichen Vermittlung sowie der Unterzeichnung des Kauf- oder Mietvertrags fällig.
Ja, Maklerkosten sind verhandelbar, da die Höhe der Maklerprovision nicht gesetzlich geregelt ist. Es ist daher ratsam, mit dem Makler über die Provision zu sprechen.
Disclaimer
Die Empfehlungen und Informationen aus diesem Ratgeber sind unverbindlich und ohne jede Gewähr und haben zudem keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit.