Wohnungswert ermitteln 2024: Was ist meine Wohnung wert?

Die Ermittlung des Wertes einer Wohnung gleicht der Verkostung eines komplexen Weins – beide Prozesse erfordern Sorgfalt und Kenntnis der Materie.

Im Zusammenspiel der Bewertungskriterien liegt die Kunst, den wahren Wert einer Immobilie zu enthüllen – vergleichbar mit einem Dirigenten, der ein Orchester zu höchster Harmonie führt.

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Ermittlung des Wohnungswertes erfordert detailliertes Fachwissen und Vergleich mit komplexen Prozessen, ähnlich der Weinverkostung oder der Führung eines Orchesters.
  • Eine präzise Wertbestimmung ist essenziell für Verkauf, Kauf, Darlehensaufnahme, steuerliche Bewertungen und rechtliche Prozesse, um finanzielle Risiken zu minimieren.
  • Umfassende Vorbereitungen und die Zusammenstellung relevanter Dokumente maximieren den Verkaufserlös und erleichtern den Kaufprozess.
  • Die Kenntnis des aktuellen Immobilienwertes beeinflusst Finanzierungskonditionen und unterstützt Entscheidungen bei Refinanzierungsvorhaben.
  • Einsatz verschiedener Verfahren (Vergleichswert-, Ertragswert-, Sachwertverfahren) für eine realistische Bewertung, basierend auf Marktlage, Ertragspotenzial und physischem Zustand der Immobilie.
  • Die Einbeziehung qualifizierter Gutachter gewährleistet eine fundierte Bewertung. Online-Tools bieten erste Anhaltspunkte, ersetzen jedoch nicht die umfassende Analyse durch Experten.
Inhaltsverzeichnis

Gründe für die Wertermittlung

Die Bestimmung des Wohnungspreises ist insbesondere im Falle eines anstehenden Verkaufs oder Kaufs von zentraler Bedeutung. Ein fundierter Wert liefert die Basis für Preisverhandlungen, steuerliche Bewertungen und finanzielle Dispositionen. Ohne eine solide Wertermittlung würde das Risiko finanzieller Verluste oder Übervorteilungen steigen.

Darüber hinaus erfordert auch die Beantragung von Darlehen oder Hypotheken eine valide Einschätzung des Immobilienwertes. Ebenso spielt die Wertermittlung bei Erbschaftsangelegenheiten oder Scheidungsverfahren eine gewichtige Rolle, um eine gerechte Vermögensaufteilung sicherzustellen. Sie bildet einen maßgeblichen Faktor, um rechtliche und fiskalische Prozesse auf einem transparenten und fairen Fundament abzuwickeln.

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Verkaufsvorbereitung

Eine sorgfältige Vorbereitung ist essentiell für einen erfolgreichen Immobilienverkauf und maximiert den erzielbaren Wert.

Das Instandhalten sowie das gezielte Aufwerten der Immobilie, beispielsweise durch Renovierungen oder Home Staging, erhöht die Attraktivität für potenzielle Käufer und somit die Verkaufschancen.

Eine umfassende Dokumentation und Transparenz über den Zustand und die Eigenschaften der Wohnung stellen einen Vertrauensvorschuss dar und erleichtern die Kaufentscheidung.

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Finanzierung und Refinanzierung

Die Finanzierung einer Immobilie basiert häufig auf langfristigen Darlehen mit festgeschriebenen Zinsen, deren Laufzeiten in der Regel bei 10 bis 30 Jahren liegen.

Eine Umschuldung oder Anschlussfinanzierung wird erforderlich, wenn die Zinsbindung endet.

Refinanzierung bedeutet für Eigentümer oftmals die Möglichkeit, von gesunkenen Zinsniveaus zu profitieren und die monatliche Belastung zu reduzieren. Es ist empfehlenswert, verschiedene Anbieter zu vergleichen und dabei auf Vorlaufzeiten und Konditionen zu achten.

Bei der Aufnahme oder Umstrukturierung von Krediten ist es von zentraler Bedeutung, den aktuellen Wert der Immobilie zu kennen. Dies beeinflusst direkt die Finanzierungskonditionen – ein höherer Immobilienwert kann zu besseren Kreditbedingungen führen. Zudem ermöglicht eine präzise Wertermittlung, Verhandlungen mit Finanzinstitutionen auf einer soliden Datenbasis zu führen und optimale Finanzierungslösungen zu erzielen.

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Vermögensübersicht

Vorab ist Transparenz entscheidend.

Eine strukturierte Vermögensübersicht ist der Ausgangspunkt jeder Wertermittlung. Sie dient als Basis für die Bewertung des Eigentums und soll alle relevanten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erfassen. Dabei werden Immobilien, Sparanlagen, Wertpapiere sowie Schulden und andere Verbindlichkeiten berücksichtigt. Entscheidend ist, eine möglichst exakte und aktuelle Bewertung aller Vermögenswerte vorzunehmen.

Erfassen Sie alle Immobilienwerte einzeln und genau.

Bei Immobilien zählen vor allem Details – ihr Zustand, ihre Lage und ihre Marktattraktivität. Eine sorgfältige Analyse dieser Faktoren ist notwendig, um den tatsächlichen Wert einer Immobilie zu bestimmen. Dieser Prozess schließt Vergleichswerte mit ein, basiert jedoch auch auf individuellen Eigenschaften des Objekts.

Auch liquide Mittel sind einzubeziehen.

Nicht zu vernachlässigen sind zudem die liquiden Vermögensbestandteile. Diese umfassen alle schnell verfügbaren Mittel wie Bargeld, Tagesgeldkonten oder kurzfristig veräußerbare Wertpapiere. Sie sind Teil der finanziellen Reserven und tragen zur Gesamtbewertung des Vermögens bei.

Aktualisieren Sie die Vermögensübersicht regelmäßig.

Die Dynamik des Marktes und persönliche Lebensumstände erfordern eine fortlaufende Aktualisierung der Vermögensübersicht. Insbesondere im Kontext von steigenden oder fallenden Immobilienpreisen ist es essenziell, die Darstellung des Vermögenswerts regelmäßig zu überprüfen und anzupassen. Dadurch bleibt Ihr Überblick immer auf dem neuesten Stand, was wiederum für Refinanzierungsvorhaben oder einen Verkauf von ausschlaggebender Bedeutung ist.

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Vorbereitung zur Wertermittlung

Bevor man mit der Wertermittlung einer Immobilie beginnt, ist eine eingehende Vorbereitung unerlässlich. Zunächst sollten alle relevanten Unterlagen wie der Grundbuchauszug, Baupläne und eine aktuelle Flurkarte organisiert werden, um einen Überblick über rechtliche Rahmenbedingungen zu erhalten. Auch die Sammlung von Daten zu durchgeführten Sanierungen und Modernisierungen ist bedeutend, da diese Aspekte den Wert maßgeblich beeinflussen. Sämtliche Unterlagen und Informationen müssen vollständig und aktuell sein, um eine präzise und fundierte Bewertung der Immobilie zu ermöglichen.

Unterlagen sammeln

Bei der Wertermittlung einer Immobilie ist es entscheidend, eine umfassende Dokumentation bereitzustellen. Dazu gehören Grundrisszeichnungen, Baubeschreibungen sowie Nachweise über Eigentumsverhältnisse, die eine solide Basis für die Wertanalyse bilden.

Zu den essentiellen Dokumenten zählen auch die letzten drei Jahre der Betriebskostenabrechnungen sowie relevante Versicherungspolicen. Diese Unterlagen sind unerlässlich für eine detaillierte Kostenanalyse.

Des Weiteren sind Dokumentationen zu Umbauten, Anbauten oder wesentlichen Instandsetzungen unabdingbar, um die Wertsteigerung durch Verbesserungsmaßnahmen transparent zu machen. Ebenso sind eventuell vorhandene Mietverträge zu sondieren, da Mietverhältnisse und -erträge den Wert der Immobilie signifikant beeinflussen.

Schließlich ist es ratsam, Informationen über die Makrolage, also die wirtschaftliche und soziodemografische Entwicklung des Umfelds, sowie über die Mikrolage, im Sinne der exakten Position und Beschaffenheit der Liegenschaft, zu sammeln. Diese Analyse ermöglicht eine Einschätzung des Marktwertes, der sowohl von der Makro- als auch Mikrolage maßgeblich determiniert wird. Für die umfängliche Beurteilung können hierbei auch Gutachten von Sachverständigen oder das Einholen von Vergleichspreisen dienlich sein.

Bitte beachten Sie, dass die genannten Quellen möglicherweise von Fall zu Fall variieren können. Es ist daher ratsam, die genaue Quelle für jeden spezifischen Fall zu überprüfen.

Marktlage verstehen

Um eine valide Einschätzung des Wohnungswertes vornehmen zu können, ist es essenziell, die aktuelle Marktsituation zu begreifen. Die Marktlage gibt Auskunft über Angebot und Nachfrage auf dem Immobilienmarkt und beeinflusst damit den Wert einer Immobilie erheblich.

Die Einsicht in Marktberichte, Statistiken und Preisindizes liefert wertvolle Hinweise über die Dynamik des Immobilienmarktes. Faktoren wie Preisentwicklungen, Verkaufszahlen oder die durchschnittliche Verweildauer von Immobilien auf dem Markt sind hierbei von großer Relevanz. Sie reflektieren unter anderem den Konjunkturzyklus und demografische Veränderungen, die direkten Einfluss auf die Immobilienwerte haben.

Es ist zudem von Bedeutung, Entwicklungen in der Infrastruktur und im Wirtschaftsleben der relevanten Region zu beobachten. Neue Arbeitsplätze, Bildungsangebote oder Verkehrsverbindungen können beispielsweise eine Aufwertung des Standorts bewirken und dadurch den Wohnungswert steigern.

Darüber hinaus sollten mögliche zukünftige Entwicklungen in Betracht gezogen werden. Potenzielle Bauprojekte, Änderungen in der Stadtplanung oder erwartete Anpassungen steuerlicher Rahmenbedingungen können antizipative Effekte auf den aktuellen Wert einer Immobilie haben.

Es gilt, all diese Faktoren in einer umfassenden Marktanalyse zu berücksichtigen und in Relation zum individuellen Objekt zu setzen. Nur so kann eine fundierte, realitätsnahe Bewertung des Wohnungswertes erfolgen.

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Methoden der Wertberechnung

Bei der Ermittlung des Wohnungswertes kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz, welche die Markt-, Kosten- und Ertragswertverfahren umfassen. Innerhalb dieser Kategorien gibt es spezifische Methoden, die eine profunde Analyse ermöglichen und eine detaillierte Betrachtung der Immobilie sicherstellen. So wird beispielsweise das Vergleichswertverfahren häufig angewandt, um den Wert von Wohnungen zu bestimmen, indem Vergleichsobjekte in ähnlichen Lagen und mit vergleichbaren Merkmalen herangezogen werden.

Beim Ertragswertverfahren steht die potenzielle Rendite einer Immobilie im Vordergrund, welche sich aus den erzielbaren Mieteinnahmen abzüglich der Bewirtschaftungskosten ergibt. Im Kontext des Sachwertverfahrens werden hingegen der Bodenwert und der Wert der baulichen Anlagen getrennt bewertet und zum Gesamtobjektwert summiert.

Vergleichswertverfahren

Das Vergleichswertverfahren basiert auf der Analyse von Marktdaten ähnlicher Immobilien.

  • Markttransparenz: Analysieren des aktuellen Angebots und der Nachfrage.
  • Lagebewertung: Einschätzung der Mikro- und Makrolage der Immobilie.
  • Objektvergleich: Gegenüberstellung von Objekten mit vergleichbaren Parametern wie Baujahr, Ausstattung und Zustand.
  • Flächenberechnung: Ermittlung des Wohnungswertes anhand der Wohnfläche.
  • Preisanpassungen: Berücksichtigung individueller Eigenschaften und Marktschwankungen.
  • Auswertung: Zusammenfassung der Daten zu einem fundierten Vergleichswert.

Die Objektivität und Aussagekraft wird durch die Qualität der Vergleichsdaten maßgeblich beeinflusst.

Eine effektive Wertermittlung erfordert eine sorgfältige Auswahl relevanter Vergleichsobjekte.

Ertragswertverfahren

Beim Ertragswertverfahren steht die Rentabilität einer Immobilie im Vordergrund. Es ermittelt, welchen Ertrag eine Immobilie durch ihre potentielle Vermietung generieren kann.

Die Berechnung des Ertragswertes einer Immobilie erfolgt in mehreren Schritten. Zuerst wird die Jahresrohmiete erfasst, die unter Berücksichtigung ortsüblicher Mietpreise und der Wohnfläche geschätzt wird. Nach Abzug der Bewirtschaftungskosten, wie Instandhaltung, Verwaltung oder Mietausfallwagnis, resultiert daraus der Jahresreinertrag. Über die Multiplikation des Reinertrags mit dem Liegenschaftszinssatz, der die Verzinsung des eingesetzten Kapitals repräsentiert, ließe sich der Ertragswert theoretisch direkt ermitteln. Tatsächlich wird jedoch der Vervielfältiger angewandt, der die Restnutzungsdauer der Immobilie einbezieht und somit eine differenziertere Begutachtung ermöglicht.

Die Bestimmung des Liegenschaftszinssatzes unterliegt dabei einer sorgfältigen Prüfung durch Gutachterausschüsse, die das regionale Zinsniveau und weitere wirtschaftliche Faktoren berücksichtigen. Dieser Zinssatz ist für die Enwicklung des Vervielfältigers entscheidend, welcher wiederum einen maßgeblichen Einfluss auf den Ertragswert hat.

Abschließend wird in die Ertragswertberechnung der Bodenwert des Grundstücks einbezogen, welcher unabhängig vom Ertragswert nach dem Vergleichs- oder Sachwertverfahren ermittelt wird. Die Summe aus dem so berechneten Ertragswert des Gebäudes und dem Bodenwert gibt den Gesamtertragswert der Immobilie an. Dieser Wert dient Investoren und Finanzinstituten als solide Kalkulationsgrundlage für Investitionsentscheidungen und ist insbesondere für die Bewertung von vermieteten Objekten wie Wohnanlagen oder kommerziell genutzten Immobilien relevant.

Sachwertverfahren

Das Sachwertverfahren wird primär bei Immobilien angewendet, die nicht überwiegend Erträge generieren. Es basiert auf der Summierung von Boden- und Bauwerten.

  • Bodenwertermittlung: Der Wert des Grundstücks wird häufig über das Vergleichswertverfahren bestimmt.
  • Bauwertermittlung: Hier fließen die Herstellungskosten der Gebäude, abzüglich altersbedingter Wertminderungen, ein.
  • Außenanlagen und besondere Betriebseinrichtungen: Deren Werte werden ebenfalls erfasst und zum Bauwert addiert.
  • Baunebenkosten: Diese Kosten, wie Architekten- und Ingenieurleistungen, werden berücksichtigt.
  • Marktanpassungsfaktor: Ein Faktor, der die Marktsituation und Lage der Immobilie reflektiert, wird angewandt, um den realen Verkehrswert zu ermitteln.

Die Addition dieser Werte ergibt den Sachwert der Immobilie, welcher Aufschluss über den potentiellen Verkaufspreis gibt.

Eine Herausforderung beim Sachwertverfahren ist die Ermittlung aktueller Herstellungskosten und die Anpassung an die Marktlage.

Wohnungswert Infografik

Professionelle Wertermittlung

Die professionelle Wertermittlung einer Immobilie ist ein komplexer Prozess, der weitreichende Kenntnisse über den Immobilienmarkt sowie eine sorgfältige Analyse zahlreicher Faktoren erfordert. Hierbei kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz, wie das Vergleichswert-, Ertragswert- oder Sachwertverfahren, die je nach Immobilientyp und -nutzung ausgewählt werden. Zur präzisen Wertermittlung ist die Einbeziehung eines erfahrenen Sachverständigen oder Gutachters essenziell, welcher unter Berücksichtigung rechtlicher Rahmenbedingungen, objektspezifischer Merkmale und aktueller Marktdaten eine fundierte Bewertung der Liegenschaft vornimmt. In einem detaillierten Gutachten wird sowohl die Beschaffenheit als auch die Wertentwicklung der Immobilie in Relation zum aktuellen Immobilienmarkt dargelegt.

Auswahl eines Gutachters

Die Auswahl eines qualifizierten Gutachters ist grundlegend für eine genaue Immobilienbewertung, denn dessen Expertise beeinflusst direkt das Bewertungsergebnis. Die Kompetenz und Objektivität des Experten haben somit maßgeblichen Einfluss auf die Wertermittlung des Eigentums.

Zertifizierte Sachverständige garantieren Qualität und Zuverlässigkeit bei der Bewertung. Ihre Qualifikation ist durch entsprechende Zertifikate nachgewiesen.

Es ist entscheidend, einen Gutachter mit Spezialisierung auf den jeweiligen Immobilientyp zu wählen. Das gewährleistet, dass branchenspezifisches Wissen (beispielsweise für Wohn- oder Gewerbeimmobilien) für die Bewertung herangezogen wird.

Ein profundes Verständnis der regionalen Marktsituation ist für eine realistische Bewertung unerlässlich. Daher sollte der Gutachter über umfangreiche Erfahrungen am lokalen Markt verfügen und aktuelle Verkaufszahlen vergleichbarer Objekte in seine Einschätzung einfließen lassen.

Die Seriosität eines Gutachters zeigt sich auch in der Transparenz und Nachvollziehbarkeit seiner Vorgehensweise. Werten Sie daher seine bisherigen Gutachten und die Methodik, mit der diese erstellt wurden, als Qualitätsindikator.

Letztendlich sollte die Auswahl eines Gutachters nicht ausschließlich auf Basis des Honorars erfolgen. Ein höheres Honorar kann durchaus gerechtfertigt sein, wenn es sich um einen ausgewiesenen Experten auf seinem Gebiet handelt, der präzise und fundierte Bewertungen liefert.

Nutzung von Online-Tools

Im Zeitalter der Digitalisierung bieten zahlreiche Online-Plattformen die Möglichkeit, eine erste Schätzung des Wohnungswertes vorzunehmen. Diese Tools sind oft kostenfrei und einfach in der Bedienung, jedoch sollten deren Ergebnisse mit Vorsicht behandelt werden.

Sie ersetzen keinesfalls eine professionelle Bewertung. Ein zentrales Problem solcher Online-Wertermittlungstools ist die Limitierung auf quantitative Daten. Sie können lokale Besonderheiten und qualitative Merkmale einer Immobilie meist nicht adäquat abbilden. Online-Tools berücksichtigen oftmals keine individuellen Faktoren wie den Zustand des Objektes, hochwertige Ausstattung oder Einflüsse durch die Mikrolage, welche die Wertermittlung signifikant beeinflussen können.

Um eine erste Indikation zu erhalten, sind diese digitalen Helfer dennoch von Nutzen. Die Algorithmen dieser Tools basieren auf einer Vielzahl gesammelter Daten, zu denen unter anderem Angebotspreise, tatsächlich realisierte Verkaufspreise sowie Grund- und Baujahrinformationen zählen. Bei der Auswertung generieren sie einen Richtwert, der einen groben Überblick über den potenziellen Marktwert gibt.

Für eine verlässliche und präzise Wertbestimmung ist jedoch ein detaillierter Blick notwendig. Experten empfehlen, die Ergebnisse der Online-Wertermittlung lediglich als Ausgangspunkt für weitere Recherchen zu nutzen. Führen Sie daher unbedingt eine tiefergehende Analyse durch, oder ziehen Sie einen Gutachter hinzu, um eine fundierte Bewertung zu erhalten. Insbesondere bei größeren Transaktionen oder bei Unstimmigkeiten zwischen den Online-Ergebnissen und eigenen Vorstellungen sollte die professionelle Expertise nicht unterschätzt werden.

Die Ermittlung des Wertes einer Wohnung erfordert Sorgfalt und Kenntnis der Materie. Eine fundierte Wertermittlung ist wichtig beim Verkauf oder Kauf einer Immobilie, bei der Beantragung von Darlehen, für Vermögensübersichten und rechtliche Angelegenheiten. Eine sorgfältige Vorbereitung, die Sammlung relevanter Unterlagen und die Analyse der Marktlage sind essenziell. Bei der Wertermittlung kommen verschiedene Verfahren wie das Vergleichswert-, Ertragswert- und Sachwertverfahren zum Einsatz. Professionelle Wertermittlungen durch qualifizierte Gutachter sind wichtig, um eine genaue Bewertung zu erhalten. Online-Tools können als Ausgangspunkt dienen, ersetzen aber nicht die Expertise eines Gutachters.

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Unser Fazit

Die Ermittlung des Wohnungswertes erfordert eine fundierte Herangehensweise und eine gründliche Analyse verschiedener Faktoren. Eine professionelle Wertermittlung durch einen qualifizierten Gutachter ist entscheidend, um eine genaue Bewertung zu erhalten. Online-Wertermittlungstools können als Ausgangspunkt dienen, ersetzen jedoch nicht die Expertise eines Gutachters. Eine sorgfältige Vorbereitung, die Sammlung relevanter Unterlagen und die Analyse der Marktlage sind essentiell für eine präzise Wertermittlung.

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Häufig gestellte Fragen zur Wertermittlung einer Wohnung

Hier finden Sie Antworten auf einige häufig gestellte Fragen zur Wertermittlung einer Wohnung.

Die Ermittlung des Werts einer Wohnung ist wichtig, um den Preis beim Verkauf oder Kauf richtig festzulegen. Außerdem dient sie als Grundlage für rechtliche und finanzielle Entscheidungen, wie beispielsweise bei der Beantragung von Darlehen oder der Aufteilung von Vermögen bei Scheidung oder Erbschaft.

Zur Wertermittlung einer Wohnung werden verschiedene Unterlagen benötigt, wie der Grundbuchauszug, Baupläne, die Flurkarte und Nachweise über durchgeführte Sanierungen oder Modernisierungen. Auch Betriebskostenabrechnungen, Versicherungspolicen und Mietverträge sind relevant. Eine umfassende Dokumentation und Transparenz über den Zustand und die Eigenschaften der Wohnung sind für eine präzise Wertermittlung unerlässlich.

Es gibt verschiedene Verfahren zur Wertermittlung einer Wohnung, die je nach Immobilientyp und -nutzung eingesetzt werden. Dazu gehören das Vergleichswertverfahren, das Ertragswertverfahren und das Sachwertverfahren. Diese Verfahren basieren auf der Analyse von Marktdaten, der Berechnung des Ertragspotenzials und der Bewertung des Boden- und Bauwerts.

Es empfiehlt sich, einen qualifizierten Gutachter hinzuzuziehen, wenn es um eine genaue Wertermittlung geht. Ein Gutachter mit Spezialisierung auf den jeweiligen Immobilientyp kann das beste Ergebnis liefern. Insbesondere bei größeren Transaktionen oder bei Unstimmigkeiten zwischen eigenen Vorstellungen und den Ergebnissen von Online-Tools ist die Expertise eines Gutachters unerlässlich.

Online-Wertermittlungstools können als grober Ausgangspunkt dienen, ersetzen jedoch nicht eine professionelle Wertermittlung. Diese Tools basieren oft nur auf quantitativen Daten und können qualitative Merkmale und regionale Besonderheiten nicht ausreichend berücksichtigen. Für eine verlässliche und präzise Wertermittlung ist eine detaillierte Analyse oder die Hinzuziehung eines Gutachters notwendig.

Disclaimer

Die Empfehlungen und Informationen aus diesem Ratgeber sind unverbindlich und ohne jede Gewähr und haben zudem keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit.

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